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Philologenverband Schleswig-Holstein fordert Rückkehr zum gegliederten Schulwesen – hohe Zahl an Schulabbrüchen vermeiden

Immer mehr Jugendlich verlassen ohne Abschluss die Schule und fehlen dann in den Ausbil dungsberufen. Der Philologenverband Schleswig-Holstein sieht hier dringenden Handlungs bedarf und appelliert an Landtag und Landesregierung, die Weichen neu zu stellen.

Die beunruhigend hohe Zahl von Schulabbrüchen hat weitreichende Konsequenzen für die Zukunftschancen junger Menschen, aber auch für die Gesellschaft insgesamt. Die Vorsitzende des PhV - Schleswig-Holstein, Barbara Langlet-Ruck, weist erneut auf diese Herausforderung hin.

Der PhV Schleswig-Holstein plädiert für eine Rückkehr zum bewährten gegliederten Schulwesen, wie es nach wie vor in den meisten anderen Bundesländern besteht. Dieses System, das aus Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien besteht, ermöglicht eine differenzierte Förderung der Schülerinnen und Schüler gemäß ihren Fähigkeiten und Interessen. Es bietet klare Bildungsziele und unterstützt eine gezielte Vorbereitung auf unterschiedliche Berufs- und Studienwege.

Folgende Argumente sprechen nach Überzeugung des Philologenverbands für eine Rückkehr zum gegliederten Schulwesen:

1. Individuelle Förderung: Das gegliederte Schulwesen erlaubt eine gezielte Förderung je nach Begabung und Neigung: Schülerinnen und Schüler können ihren Stärken entsprechend gefördert werden.

2. Klarheit und Struktur: Die klare Trennung der Schulformen erleichtert die Orientierung und ermöglicht eine gezielte Berufs- und Studienwahl.

3. Bessere Vorbereitung: Schülerinnen und Schüler erhalten eine fundierte Bildung, die sie auf die Anforderungen des Lebens vorbereitet.

Der Philologenverband fordert die politischen Entscheidungsträger auf, die Weichen für eine nachhaltige Schulpolitik zu stellen. Die Rückkehr zum gegliederten Schulwesen bei gleich zeitiger Erhaltung der bereits bestehenden Durchlässigkeit zwischen den Bildungswegen wären ein ernsthafter Beitrag zur Reduzierung der Schulabbrüche in Schleswig-Holstein.

 

Dr. Barbara Langlet-Ruck Vorsitzende                                    Walter Tetzloff Pressesprecher

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