1. Vergleichbarkeit des Abiturs

Das Abitur verleiht die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Da sich die Abiturientinnen und Abiturienten der Gymnasien, der Gemeinschaftsschulen und der Beruflichen Gymnasien gleichberechtigt auf Studienplätze bewerben, muss die Vergleichbarkeit der Abschlüsse gewährleistet sein.

Mit einem Klick auf die Frage, geht’s zu den Antworten:

Was wollen Sie tun, um die qualitative Gleichwertigkeit des Abiturs an den unterschiedlichen Schularten in Schleswig-Holstein sicherzustellen?

  1. Qualität der Lehrerausbildung

Die fachliche und pädagogische Eignung von Lehrkräften an Gymnasien muss gewährleistet sein. Sowohl die Verkürzung der zweiten Ausbildungsphase als auch die Einführung von Master-Abschlüssen sind nicht ohne Folgen für die Qualität der Lehrerausbildung geblieben. Ein sich abzeichnender Lehrkräftemangel und die damit einhergehende steigende Anzahl von sogenannten „Quereinsteigern“ werfen ebenfalls die Frage der fachlichen Qualifikation von Lehrkräften auf. Ihrer Aufgabe, auch wissenschaftspropädeutisch zu arbeiten und Schülerinnen und Schüler angemessen auf ein Universitätsstudium vorzubereiten, können die Gymnasien nur nachkommen, wenn ihre Lehrkräfte über eine hohe fachliche Qualifikation verfügen.

Welche Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um eine hohe fachliche Qualifikation von Lehrkräften auch in der Zukunft sicherzustellen?

 

  1. Lehrermangel

Das begonnene Jahrzehnt ist schon jetzt gekennzeichnet durch einen erheblichen bundesweiten Lehrermangel. Die bevorstehende Pensionierungswelle macht eine Lehrerneueinstellung im großen Stil notwendig.

Welche Möglichkeiten sieht Ihre Partei, unseren Beruf für junge Menschen so attraktiv zu gestalten, dass genügend Studienanfänger  – unabhängig von ihrer intrinsischen Motivation –  diese Berufswahl treffen, weil die Arbeitsbedingungen endlich vergleichbar mit denen in anderen akademischen Berufen sowie in anderen Bundesländern sind?

  1. „23 – 23“

Die zentrale Forderung unseres Jahreskongresses lautet „23 – 23“ und bezieht sich gleichermaßen auf eine vertretbare Höchstklassengröße wie auf ein zumutbares Stundendeputat.

Inwieweit unterstützen Sie unser Anliegen, und welche Möglichkeiten der Umsetzung sehen Sie?

 

  1. Weihnachtsgeld

Die Streichung des Weihnachtsgeldes 2007 wurde mit knappen Kassen begründet. Die jährliche Sonderzahlung sollte, so die Zusage der seinerzeitigen Großen Koalition, konjunkturabhängig wieder eingeführt werden. Mittlerweile ist sogar beim Bundesverfassungsgericht ein Verfahren zur Unteralimentierung von Beamtinnen und Beamten anhängig.

Wie wollen Sie deren Vertrauen in die Fürsorgepflicht des Staates wiederherstellen?

  1. Digitalisierung an den Schulen

Das Land hat erhebliche Mittel für die Bereitstellung digitaler Endgeräte für Lehrkräfte zur Verfügung gestellt. Leider haben es viele Schulträger noch immer nicht geschafft, diese zu beschaffen. Der digitale Support fehlt ebenfalls häufig. Auch die Leistungsfähigkeit des W-LAN reicht oftmals nicht.

Was wollen Sie tun, damit die Digitalisierung auch wirklich in den Schulen ankommt?

  1. Außerunterrichtliche Aufgaben

Die originäre Aufgabe einer Lehrkraft besteht in der Erteilung von Unterricht. Ein immer größer werdender Anteil der Arbeitskraft muss jedoch einerseits für außerunterrichtliche Aufgaben eingesetzt werden, andererseits für immer weiter ausufernde Projekte. Beides geht zu Lasten der Kernaufgabe „Unterricht“.

Wie lässt sich eine solche Entwicklung Ihrer Meinung nach korrigieren?

  1. Lehrergesundheit

Immer größere Klassen und eine immer heterogener werdende Schülerschaft belasten in zunehmendem Maße die Gesundheit von Lehrkräften am Gymnasium.

Was gedenken Sie dagegen zu unternehmen?