Unter dem Motto „Zwischen Beständigkeit und Erneuerung – Zerreißprobe für den öffentlichen Dienst?“ fand am Donnerstag, den 11.06.2020, im Wissenschaftspark in Kiel die Jahrespressekonferenz des dbb sh statt.

Neben dem Landesbundvorsitzenden Kai Tellkamp kamen Vertreterinnen und Vertreter aus den Fachgewerkschaften zu den Bereichen Polizei, Arbeitsverwaltung, Steuerverwaltung und Kommunen zu Wort. Für den Bereich Schule sprach der Landesvorsitzende des Philologenverbandes Schleswig-Holstein, Jens Finger, zu den anwesenden Journalistinnen und Journalisten. Sämtliche Vertreterinnen und Vertreter schilderten insbesondere die Herausforderungen zu Pandemiezeiten in den vergangenen Monaten und verbanden diese Eindrücke mit berufsspezifischen Forderungen für ihren Bereich. So machte Finger durch die Kombination aus Fern- und Präsenzunterricht auf die zum Teil erhebliche Mehrbelastung in den vergangenen Wochen aufmerksam und erneuerte seine Forderung nach einer 115%-igen Lehrerversorgung für das Schuljahr 2020/21, um erhöhte Fehlquoten auszugleichen. Wenn es das Pandemiegeschehen zulasse, müsse Schule in Schule stattfinden, so Finger weiter. Allerdings habe der Gesundheitsschutz für alle an Schule Beteiligte oberste Priorität. In dem Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz verlangte der Landesvorsitzende des Philologenverbandes vonseiten des Bildungsministeriums und der Landesregierung deutliche Nachbesserungen.